Hartlich willkåmen up de Internetsiet von den’n Bund Niederdeutscher Autoren e. V.
Ein herzliches Willkommen auf der Internetseite des Bundes Niederdeutscher Autoren e. V.
„Süh, dat giwwt dreierlei Minschen in de Welt: De Wek verstahn’t, kœnen ‘t œwer nich maken, de Wek verstahn‘t nich, kœnen’t œwer maken, un de Wek verstahn’t nich un kœnen’t ok nich maken, un tau de letzte Ort hürt hei!“, let Fritz Reuter den’n Radmaker Flegel œwer sin Gaudsherrn Axel bäten despektierlich seggen (Fritz Reuter, Sämtliche Werke, Ut mine Stromtid, II. Teil, S.284, Wismar 1902). Un wi möten dat woll ergänzen: „Dat gifft œwer ok Minschen, un twors, de weck verståhn‘t un kœnen‘t dörchut måken. In uns Bund hemm sik weck Schriewersfrugens un Schriewers tausåmen funnen, weck ehr Mudderspråk dörch dat Schriewen von plattdüütsch Literatur an‘n Läben hollen willen. Süh, dat sünd dann wedder weck, de dat dörchut kœnen un måken.“
Un för de, de dat œwerhaupt nich verståhn koenen
(und für die, die das überhaupt nicht verstehen können):
„Siehe, es gibt dreierlei Menschen in der Welt: Die welche es verstehn, können es aber nicht machen, die welche es nicht vestehn, können es aber machen, und die, welche es nicht verstehn und können es auch nicht machen, und zu der letzten Art gehört er!“, lässt Fritz Reuter seinen Stellmacher Flegel über seinen Gutsherren Axel ein wenig despektierlich sagen. Und wir müssen das wohl ergänzen: „Das gibt aber auch Menschen, nämlich die, welche es verstehn und können das durchaus machen. In unserem Bund haben sich Schreibersfrauen und Schreiber gefunden, welche ihre Muttersprache durch das Schreiben von plattdeutscher Literatur am Leben halten wollen. Siehe, das sind dann wieder welche, die das durchaus können und machen.“